Erzählt uns den Planeten

Freitag, 27. Juli 2018, Höhenpark Killesberg ab 17.00 Uhr – zur totalen Mondfinsternis

Geschichten und Märchen aus aller Welt für Klein und Groß
für ein friedvolles Zusammenleben von Mensch und Natur
Internationaler Mark für Nachhaltigkeit
Kunst zur totalen Mondfinsternis

Eintritt frei – das Fest findet auch bei Regen statt.

Wenn …

– Stimmen und Klänge uns in leisen Tönen auf eine Reise durch die Zeit und durch die Welt mitnehmen,

– An den Bäumen geflüsterte Geschichten uns davon erzählen, wie schön und kostbar unser Planet ist, wie wichtig es ist, dass man ihn schätzt und schützt,

– Menschen aus ganz unterschiedlichen Teilen und Horizonten der Welt einander begegnen und miteinander ins Gespräch kommen,

– durch ein Spiel von Licht und Schatten aus dem uns Bekannten eine ganz neue Welt entsteht…

… dann ist es ein Fest, das sich zu feiern lohnt! 

Das Erzählfest ist der Nachhaltigkeit (SDGs*) gewidmet, unter dem Motto “Man schützt nur das, was man schätzt“

* Alle 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen (UN) haben 2015 die Agenda 2030 für nach¬haltige Entwicklung (SDGs) unterzeichnet, um die Transformation der Welt zum Besseren anzustreben.

 

Wenn Geschichten auf Nachhaltigkeit treffen!

Mit universellen Werten durchwoben begleiten Geschichten der Tradition die Entwicklung der Menschheit schon seit den Anfängen der Zeiten. Geschichten der Traditionen machen deutlich, dass persönliche Lebensaspekte Teil des Großen Ganzen sind und setzen die Zuhörer so in Beziehung zum Ganzen. Sie lassen uns die weitreichenden Zusammenhänge erkennen, die so wichtig für eine nachhaltige Zukunft sind. Geschichten lebendig zu erzählen ist eine intelligente und traditionsreiche Art der zwischenmenschlichen Verständigung die Begegnung schafft und Türen zur Fantasie der Zuhörer öffnet – Türen zu neuen, gemeinsamen Zukunftsvisionen. So kommen die Geschichten aus der Vergangenheit und zeigen uns heute den Weg in die Zukunft.

 

Wünsche für den Planeten

Menschen, insbesondere Kinder, werden an vielen Orten im Vorfeld aufgerufen, ihre Wünsche für den Planeten auszudrücken und den Veranstaltern zukommen zu lassen. Leitet den Aufruf bitte weiter, die Wunschzettel werden gesammelt und zum Fest an der Rosenpergola wertschätzend aufgehängt. Kontakt  0162 90 60 124

Programm

17:00 Erzählungen für Kinder auf GeschichtenInseln im Tal der Rosen. Spiele, Geschichten in Bewegung in Klang und Farben mit stART International

18:00 Begrüßung durch Bürgermeister Wölfle, Sabine Mezger (Bezirk Nord), Dorothee Lang (Renn.Süd). Musiker und Sänger des Projektes „Vom Klang der Welt“ und Duo Querhorn mit Chai Min Werner (Alphorn ) und Johannes Hustedt (Querflöte).

18:30 Erzählwanderung mit musikalischer Begleitung im Tal der Rosen (die Geschichten werden in verschiedene Sprachen übersetzt).

20:00 Ideenmarkt für Nachhaltigkeit mit Gesprächsinseln (Austausch und Begegnung), Spielen, Geschichten in Bewegung in Klang und Farben, Projekt Simply Blue (Start international.e.V.), Picknick im Tal der Rosen.

21:30 Lichtperformance zur totalen Mondfinsternis auf der Blumenwiese

22:00 Erzählungen zur totalen Mondfinsternis (Sterne, Mond, Gestirne) auf der Blumenwiese

Anfahrt

Veranstaltungsort: Höhenpark Killesberg, Tal der Rosen (hinter dem Turm).

Mit öffentlichen Verkehrsmittel:
U 6, 13 bis Maybachstraße
U 6, 7, 13, 15 bis Pragsattel
U 6, 7, 15 bis Löwentorbrücke
U 5 bis Killesberg
Bus 57 bis Pragsattel
Bus 43, 50 bis Killesberg

Mitwirkende

Der Mond
„Die Totale Mondfinsternis am 27.07.2018 gehört zweifelsohne zu den ganz großen astronomischen Ereignissen unserer Zeit. Mit einer Dauer von 103 Minuten ist sie die längste totale MondFinsternis des 21. Jahrhunderts ...“ (Zeitungsartikel Stuttgarter Zeitung)

Der Park
Der Killesberg, wie die Stuttgarter den Höhenpark meist nennen, gehört mit seinen Seenterrassen, seinen prächtigen Blumenbeeten, einem großen Spielplatz, den Tiergehegen und vielen Veranstaltungen zu den beliebtesten Ausflugszielen in Stuttgart. Beim Fest „Erzählt uns den Planeten“ steht er für die Schönheit, für die Natur, die es gilt heute ,neu wertzuschätzen. Das Bild von dem ideellen Garten, der in der Tradition vieler Kulturen zu finden ist, ist nicht weit, und ruft unsere Sehnsucht, unsere Hoffnung als Ziel in Geschichten, die noch zu erfinden sind: „wie unsere Erde sein könnte ,wenn..“


Künstler / Künstlerinnen

Aus Krankheitsgründen musste Gauri Raje ihren Auftritt absagen
Gauri Raje
ist Anthropologin und Geschichtenerzählerin. Sie arbeitet in Großbritannien und Indien mit Erwachsenen und gefährdeten Gruppen. Sie tritt regelmäßig in Großbritannien, Indien und Europa auf. Zu ihren Performance-Projekten gehört die Inszenierung von "Osten der Sonne, westlich des Mondes", eine Sammlung von Geschichten für Erwachsene aus aller Welt, die in 3 verschiedenen indischen Sprachen übersetzt und erzählt werden, sowie "Badlands", Geschichten von Land- und Flussgeschichten von Zentralindien und "Geschichten des Exils und des Heiligtums", Geschichten aus der ganzen Welt, die Themen des Exils erforschen. Derzeit arbeitet sie mit biographischen und traditionellen Geschichten von südasiatischen Migranten im Westen von Schottland mit AwazFM, einem südasiatischen Radiosender in Glasgow. Sie ist Mitglied von Tellers without Boarders.


Gudrun Rathke, Österreich / Frankfurt
Geboren und aufgewachsen in Kärnten, lebt Gudrun Rathke heute in Frankfurt am Main. Während ihrer Mitarbeit in einer Kassler Schule erlebte sie, wie gut freies Erzählen Kindern tut. In den Kursen der Akademie Remscheid tauchte sie tiefer in diese uralte Kunst mit Worten zu zaubern ein und kann sich heute keinen anderen Beruf vorstellen. Neben der Liebe zu den Geschichten ist es dieses bedingungslose Miteinander von Zuhören und Erzählen, das ihr tragender Grund ist. Nur gemeinsam spinnt sich der Faden der Geschichte und dann ist für den Augenblick alles möglich:  Staunen, Wundern, Zittern, von Herzen berührt sein und miteinander aufatmen, weil da ein Weg ist, wo vorher keiner war.
Von gehbaren Wegen kann sie auch sonst einiges erzählen, denn am liebsten zieht sie mit einer Kiepe voll Geschichten auf Schusters Rappen durch das Land und erlebt immer wieder, wie gut es tut, aufeinander zu zugehen und sich zu erzählen.


Laura Simms, New York
Laura Simms ist eine mit vielen Preisen ausgezeichnete Performerin, Schriftstellerin und Ausbilderin aus New York, die das Erzählen als ein Anteil nehmendes Mittel der Transformation im persönlichen und im gesellschaftlichen Bereich einsetzt. Am Festival kann sie leider nicht dabei sein. Als gute Freundin und Weggefährtin im gleichen Geiste ist sie jedoch ein Echo, das uns über den Ozean hinweg inspiriert und begleitet.


Marita Fochler, Schwarzwald
Erzählerin, Theaterpädagogin, Bild- und Objektgestalterin
Marita Fochler erzählt seit 1991 in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie. 2007 wurde sie mit dem bundesweit ausgeschriebenen PED_Preis der Bundesarbeitsgemeinschaft leitender Angestellter der KJP ausgezeichnet für die Geschichtenwerkstatt im Bauwagen ausgezeichnet. Sie ermutigt und inspiriert Jugendliche über den „Weg des Märchen“ etwas Neues (über sich und die Welt) zu erfahren und auszuprobieren.
Als gebürtige Rheinländerin hat sie trotz 25 Jahre Aufenthalt im Hochschwarzwald ihre Muttersprache, das „Hochdeutsch“, ungefärbt beibehalten, aber das „Leben im Wald“ machte Eindruck und so nehmen die Sinne wahr, was beeindruckt. Der Schwarzwald ist eine besondere Landschaft auf unserer Erde. Er ist eins der größten Quellenreservoirs, er ist Rückzugsort seltener Pflanzen und z. B. Schmetterlingen, aber auch anderer Wesen-heiten. Alte Kulturen haben ihre Spuren hinterlassen. Davon erzählen auch die Geschichten , die sie in Wort und Bildern und Objekten sprechen lässt.


ALI und SOLALE Shirasi, Iran / Bodensee

Das Erzähler /Schriftsteller-Ehepaar lebt von der Hoffnung auf mehr Freiheit und Menschenrechte in seinem Heimatland Iran; und Hoffnung auf ein besseres Miteinander der Kulturen und Religionen in Deutschland.

In ihren Gedichten kritisieren Ali und Solale Schirasi aber nicht nur offen, sondern beschreiben auch ihre einstige Heimat. Von „durstigen Gärten, Feldern und Bergen“ ist da die Rede; von der Sehnsucht der Iraner „nach Blumen und Grün“; oder vom einzigen Huhn der Familie, dem die Eltern einen alten Schuh ans Bein gebunden hatten, um es am Weglaufen zu hindern, das aber deshalb auch „das Hüpfen verlernt hatte“. Es sind poetische Bilder, in denen aber letztlich oft ebenfalls gesellschaftspolitische Botschaften verschlüsselt sind.

1940 in Teheran geboren, beteiligte sich Ali Schirasi bereits 1962 an den ersten Studentenstreiks im Iran. 1975 wurde er unter dem Schah zu zehn Jahren Haft verurteilt, 1978 aber auf Intervention des Internationalen Roten Kreuzes entlassen. Nach der islamischen Revolution wurde er erneut inhaftiert, bis er schließlich 1987 zusammen mit seiner Frau Solale nach Deutschland fliehen konnte. Die elf Jahre jüngere Mathematiklehrerin war wegen ihrer politischen Aktivitäten ebenfalls zwei Jahre im Gefängnis. Heute leben und arbeiten beide als Schriftsteller in Konstanz.

Ali Shirasi wird unterstützt von Amnesty International Bezirk Stuttgart Nordwürttemberg.

 


Soogi Kang, Korea / Berlin
Nach einem Keramik-Kunst-Studium studierte Soogi Kang Dramaschool in Seoul und modernes Schauspiel am Theater E-JOE-TO; koreanischen BOSANG-SAN Maskentanz-Theater bei Meister Kim, Yoo-Kyung; koreanischen Gesang SEODO-SORI, NAMDO-SORI und PANSORI; Spiel-, und Theaterpädagogik Studium an der UdK ( Frau. Prof. Dr. Wardetzky); seit 2012 Systemischer Mastercoach (ISP/ DgfC); Weiterbildung in Stimm-Anthropologie (UdK Berlin).
Sie arbeitete als Schauspielerin in verschiedenen Theaterensembles in Seoul. Seit 1995 ist sie unterwegs als Geschichtenerzählerin, Schauspielerin, Dozentin und Coach, national und international.
In Berlin ist sie als Schauspielerin und Regisseurin für Film(www.international-actors.de) und Sängerin tätig. Sie ist Leiterin von THEATER SALPURI Berlin (www.theater-salpuri.de), und leitet seit 2016 die Weiterbildung „Freies Erzählen“ des ErzählKunst e.V. (www.erzaehlkunst.com).


Thierno Diallo. Senegal/Frankreich
„Wie alle anderen auch, hatte ich zwei Großmütter, meine Großmutter Wolof und meine Großmutter Fulani. Meine Wolof Großmutter sagte zu mir: "Thierno, du redest viel, aber ein Fulani, der Wolof spricht, wird gesprächiger als ein Griot."
Meine Großmutter Peul sagte zu mir:
"Ein Wolof, der Peul spricht, wird automatisch zum Intellektuellen."
Das Leben hat keiner Recht gegeben, da ich Französisch spreche und Geschichten erzähle …
Eines hatten sie jedoch gemeinsam: Sie waren mutig wie die Frauen von Waalo ...“
Thierno Diallo ist Gründungsmitglied des Vereins Amoon na fi, der die mündliche Überlieferung in Frankreich und Senegal erhalten und verbreiten will. Seit 2008 organisiert er jährlich ein Geschichtenfestival in Dakar und Hann. Im Jahr 2014 gründete er die Firma Diak'art lo, die Künstler, Musiker und Techniker zusammenbringt. Er schreibt seine Geschichtenerzählen-Praxis ins Leben, weil er glaubt, dass Geschichtenerzählen Menschen verbindet.


Naceur Charles Aceval, Algerien / Tübingen
Geboren in den fünfziger Jahren in Südwestalgerien, verbrachte er seine frühe Kindheit im Nomadenstamm seiner Mutter und Großmutter, wo er die Geschichten der Nomaden hörte, die er bis heute mit sich trägt. Märchen werden in der Tradition der Nomaden nur abends erzählt, denn es ist ein Moment des Teilens: Am Lagerfeuer beim Tee im hellen Licht des Mondes und der Sterne. Naceur Charles Aceval erzählt überwiegend Nomadenmärchen seiner Kindheit, Weisheitsgeschichten und Rätsel


Künstler*innen Ars Narrandi e. V.

Odile Néri-Kaiser, Lyon / Weil der Stadt
„Beim Erzählen sehe ich die Bilder, die meine Worte bei den Zuhörern auslösen und höre die Geschichten, die sie hervorrufen und noch nicht ausgesprochen sind. Ich bin beim Erzählen auf der Suche nach jener Sprache, Bilder-Sprache, Sprache hinter den Sprachen, die alle anspricht, unabhängig vom Alter, Kultur und sozialer Herkunft.
Manchmal gelingt es mir sie zu finden und es gibt dann nur noch einen gemeinsamen Atem im Raum: ich sehe, wie die Blicke der Zuhörer leuchten. Das sind die unsichtbaren Geschenke, die beim Erzählen und Zuhören ausgetauscht werden!“
Ihr Repertoire ist vielfältig : genährt von der Natur, Märchen aus aller Welt, sehr gerne aus der Bretagne und anderen Regionen Frankreichs, findet sie den Bezug zur Natur, zum Leben und Lebendigen wieder. Sie erzählt auch gerne Lebensgeschichten, die sie beim Zuhören von anderen Menschen aufgefangen hat und in neuen Geschichten verdichtet hat (z. B. Geschichten aus dem Exil)
Die gebürtige Französin hat als Linguistin und Lehrerin an Brennpunktschulen in Lyon ihre Schüler aus der Migration und deren Eltern (Nord-Afrika und Afrika) schon mündlich erzählen lassen, und ihre Geschichten aufgefangen und zu wertschätzen gelernt. Seitdem erfährt sie jeden Tag in ihren vielfältigen Einsätzen (sei es auf der Bühne, in Kindergärten, in Schulen in den Unterkünften für Geflüchtete, in der Trauerarbeit) von der integrativen Kraft und von der nachhaltigen Wirkung von mündlich erzählten Geschichten.
Sie hat 2010 den Verein Ars Narrandi e.V. ...wenn Worte wandern … gegründet: durch viele Projekte mit niederschwelligem Ansatz trägt sie dazu bei, dass eine wertschätzende Erzählkultur Menschen verbindet. So konzipiert sie interkulturelle Events, Begegnungen und Festen der Geschichten, aber auch Projekte der kulturellen Bildung und gibt Workshops und Fortbildungen zum Thema: Erzählen im interkulturellen Kontext, wie und welche Geschichten für Geflüchtete?


Annette Hartmann - Erzählerin, Interkulturelle Trainerin Chiemgau/Bayern
" Ich erzähle gern unter freiem Himmel, in Feld, Wald und auf Wiesen, am Wasser, an Seen und Flüssen. Durch das Erzählen von Geschichten, deren mythische Bilder und durch das Miteinander - Wandern werden das Wesen der Bäume und Pflanzen, die Energie des Wassers und die geheimen Botschaften der Elemente sichtbar, spürbar und erlebbar. Kinder und Erwachsene tauchen gleichermaßen ein in diese märchenhafte, phantastische Welt. Sie bekommen ein Gefühl für die Kostbarkeit des Blauen Planeten und die großartige Poesie des Lebens! “ Sie hat u.a. das Demokratie-Projekt “Die Königskinder, ein Märchen für Demokratie und gemeinschaftliches Handeln “ im Berliner Abgeordnetenhaus (seit 2004) , sowie „Vom Klang der Welt - ein interkulturelles Projekt aus Tanz, Musik und Erzählkunst “ mit deutschen und geflüchteten KünstlerInnen (seit 2016) entwickelt, das 2017 den Integrationspreis der Regierung von Oberbayern erhielt. Mitglied Ars Narrandi e. V.


Maria Winter, Niederlande / Ulm
Maria Winter erzählt Geschichten, weil sie glaubt, dass Bilder aus phantasievollen Welten ein Spiegel für uns sein können. Im Moment arbeitet sie mit einer halben Stelle bei der Theaterpädagogik am Schauspiel Stuttgart. Darüber hinaus wirkt sie als freiberufliche Theaterpädagogin und Erzählerin bei Projekten an unterschiedlichen Grundschulen, bei Festivals und anderen Institutionen mit.

Als Erzählerin findet sie es nicht nur wichtig das Erzählen als Kunstform weiter bekannt zu machen, sondern auch das Erzählen einzusetzen an Orten wo es etwas bewegen kann. Durch die Geschichten öffnen Herzen und entsteht Möglichkeit mit einander in Kontakt zu kommen, über Konflikte und Vorurteile hinweg. Genau das findet sie interessant in der Arbeit von Ars Narrandi. Für Ars Narrandi arbeitet sie vor allem in Stuttgart Untertürkheim, wo wir versuchen über das Erzählen und über die Geschichten aus vielen Kulturen in diesem vielfaltigen Stadtviertel ein Verständnis für einander zu schaffen. (www.mariawinter.de)


Für Stefanie Keller, 1975 geboren in Bietigheim, sind Märchen von Kindheit an stetige Begleiter. Fasziniert lauschte sie immer anderen Erzählern und gestand sich lange nicht zu selbst Märchen zu erzählen.
Bis sie schließlich 2012/2013 eine Ausbildung zur Erzählerin unter Caspar von Loeper in Berlin machte. Seit dem erzählt sie vornehmlich in den Wäldern und Städtchen im Landkreis Ludwigsburg und in Mecklenburg Vorpommern.


Chantal Ruiz, Paris / Stuttgart
Die Sprachpädagogin, Dozentin für Französisch und interkulturelle Trainerin ist Koordinatorin der Projektes vom „Klang der Welt“ und trainiert zusammen mit René Groz den Kinderchor mit geflüchteten Kindern .


Heike Göttlicher, Stuttgart / Griechenland
Interkulturelle Trainerin & Moderatorin, Kommunikationstrainerin:  die professionelle Zuhörerin sammelt Ihre Geschichten  am Erzählerstuhl auf der Wiese im Tal der Rosen


Mitwirkende

Christian Fulterer (Welthaus Stuttgart / EpiZ)
Koordinator Bildungsarbeit „Globales Klassenzimmer im Welthaus Stuttgart“, Projektkoordinator „CHAT der WELTEN“ Baden-Württemberg, EpiZ Reutlingen


Marieke Kodweiß (EpiZ)

Marieke Kodweiß ist Politikwissenschaftlerin und beschäftigt sich u.a. mit den sozialen und ökologischen Auswirkungen europäischer Handels- und Rohstoffpolitik. Sie ist in umwelt- und entwicklungspolitischen Zusammenhängen aktiv, hat Spaß beim Freien Radio und liebt Geschichten.
Seit 2014 ist die Mitarbeiterin im EpiZ.


Botschafter*innen BtE /EpiZ

Saron Cabero
Saron Cabero, gebürtig aus Bolivien. Studium der Philosophie in Tübingen, jetzt beim Entwicklungspädagogischen Informationszentrum in Reutlingen (EPiZ). Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf dem erst wenige Jahre alten Gesellschaftsmodell „Buen Vivir“ (gutes Leben), das die südamerikanischen Länder Bolivien und Ecuador zu verwirklichen versuchen und das den Wandel in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft anstrebt, beziehungsweise bereits vollbracht hat.


Sylvia Holzhäuer

„Ich erzähle, wie es ist“ als Soziologin, PoC, Frau und Mutter.
„Lass Dich nicht zurückhalten, deine Haltung und deine Botschaft hervorzuheben“: Rassismus ist so universell in diesem Land, so weit verbreitet und tief verwurzelt, dass er unsichtbar ist, weil er so normal ist. Warte nicht, bist die Welt sich ändert, arbeite an ihrer Veränderung mit“. Stehe auf gegen Rassismus!


Corine Nguimkeng Kana

Corine Kana ist eine gebürtige Kamerunerin und stellt sehr gerne Ihre reiche Kultur vor. Sie hat Diplomchemieingenieurwesen in Karlsruhe studiert. Sie hat anschließend von 2014-2015 das Multiplikatorenprogramm von Stube BW erfolgreich absolviert und kam somit zum Programm "Bildung trifft Entwicklung". Bis jetzt hat sie gute Erfahrungen mit folgenden Themen in Grundschulen: Lebensmittelverschwendung, Fairer Handel, Schokolade, Kinderspiele, Kinderalltag. 
Sprachen: Französisch, Deutsch


Jean Paul Tsague

Jean Paul Tsague ist in Kamerun geboren und aufgewachsen. Er mag gerne sein Wissen über den Alltag, die sozialen und kulturellen Themen in seinem Heimatland und Afrika weitergeben. Seit seinem erfolgreichen Studienabschluss im Jahr 2012 in Deutschland engagiert er sich aktiv als BtE-Referent im Multiplikatoren-Programm der StuBe-BW. Themenschwerpunkte: Nachhaltigkeit und Bewusster Umgang mit Ressourcen, Kinderalltag, Migration, Interkulturelles Lernen


Team von stART international e.V. emergency aid for children
Non-profit association :
Das Team beteiligt sich auf dem Killesberg mit:

Rita Eckart
Geschichten in Bewegung, Farbe und Klang
SIMPLY BLUE! Projekt der riesigen blauen Mosaik mit weltweiten Beteiligung


Kofi Onny, Erzähler, Ghana/Freiburg
Kofi begann seine Theaterlaufbahn in Ghana bei ABIBIGOROMMA, der "National Theatre Company" von Ghana. Er hat ein abgeschlossenes Hochschulstudium in Theatre Arts und jahrelange Berufserfahrung in Musik, Theater und Tanzpädagogik.
Neben seiner Tätigkeit als Lehrer für African Dance Trommeln und Rhythmus spielt er afrikanisches Theater für große und kleine Zuschauer. Außerdem arbeitet Kofi im stART-Team seit Jahren mit jungen afrikanischen Männern mit Fluchthintergrund.


Musiker

Chai Min Werner - Alphorn
"Der Klang, den nichts aufhält, der auf allen Ebenen berührt, alles verbindet – der Musiker, Publikum und Schöpfung Eins werden lässt: Das ist, was mich in der Musik begeistert."
Chai Min Werner entdeckte für sich das Alphorn bereits in der Kindheit, wenn es mit seinem Klang die Schweizer Berge erfüllte. Seit 2011 spielt sie in klassischen Besetzungen mit Flöte, Harfe, Gitarre, Klavier, Orgel, dem Trio Avance und als Solistin mit Orchester. In Zusammenarbeit mit internationalen Komponisten wie Hans-Jürg Sommer, Siegmund Schmidt, Pascal Jugy und David Babcock entstehen eigens neue Werke für sie.
http://www.kunsthaus-durlach.de/chaimin/alphorn.htm

Johannes Hustedt - Querflöte
„Musik bedeutet für mich in der Begegnung mit Zuhörern, Mitspielern und Komponisten Offenheit für neue Wege, stetiges Wachsen und Weiterentwicklung.“
Johannes Hustedt ist Gast renommierter Musikfestspiele, findet international große Anerkennung. 2006 gründete er zusammen mit seiner Ehefrau, der Künstlerin Chai Min Werner, das Kunsthaus-Durlach, dessen Anliegen es ist, Musik, bildende Kunst und Spiritualität unmittelbar erlebbar zu machen.
Seit 2013 ist Johannes Hustedt Vorsitzender des Tonkünstlerverbandes Baden-Württemberg, Region Karlsruhe, seit 2015 auch stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes Baden-Württemberg.
www.johannes-hustedt.de

Musiker und Sänger des Projektes „Vom Klang der Welt“ von, mit und für Geflüchtete.


Der Lichtkünstler
Stefan Laug ist ein international bekannter Land-Art Künstler, seine künstlerischen Projekte entstehen seit 1992 schwerpunktmäßig in der Natur. Beeindruckende und bewegende Licht-Aktionen und Installationen entstehen an ausgewählten Orten und einsamen Plätzen in der Natur. Die Art der Inszenierung seines überzeugenden und sehr ästhetischen, künstlerischen Schaffens ist formal und inhaltlich weltweit einzigartig und in wunderschönem Einklang und in Harmonie in und mit der Natur.
Die Einzigartigkeit dieser künstlerischen Arbeit bezeugt in der stimmigen Verbindung von Natur, Raum und Landschaft, Stimmung und rhythmisch-zyklischem Naturgeschehen, mit der künstlerischen Gestaltungsform und dessen Inhalten. Der Künstler folgt bei seinen Projekten stets seiner klaren und von Visionen bestimmten Intuition und wirkt so aus einer inneren, überbewussten Gestaltungskraft.

Er hat bereits auf allen Kontinenten der Erde eine große Anzahl von künstlerischen Projekten realisiert, so z.B. in Europa: Italien, Frankreich, Österreich, Deutschland, England, in Asien: Korea, Japan, Kyrgyzstan, Indien; in Australien, den USA und in Ägypten, Afrika.

Seine künstlerischen Arbeiten wurden in den letzten Jahren in Ausstellungen in Tokio 2002 gezeigt, gefördert durch ASABI Asagaya College of Art and Design, 2003 in Newcastle in Australien, gefördert durch die University of Newcastle, sowie im Jahr 2004 in Österreich am Mondsee im Salzkammergut, gefördert durch den Kultur Verein „Natur-Raum-Kultur“.

Stefan Laugs sehr umfassend dokumentierte Arbeit kann in seiner Webseite eingesehen werden: www.silent-light.de


Initiative „Du bist auch dabei!"

SDGs

Alle 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen (UN) haben 2015 die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung (SDGs) unterzeichnet, um die Transformation der Welt zum Besseren anzustreben.

 

Die Geschichte des Kolibris
Eines Tages brach im Wald ein großes Feuer aus, das alles zu vernichten drohte. Die Tiere des Waldes rannten hinaus und starrten wie gelähmt auf die brennenden Bäume.

 Nur ein kleiner Kolibri, der kleinste von allen Vögeln, flog zum nächsten Fluss, nahm einen Tropfen Wasser in seinen Schnabel und ließ den Tropfen auf den brennenden Wald fallen. Dann flog er zurück, nahm den nächsten Tropfen, ließ auch den auf die brennenden Bäumen fallen und so flog er immer hin und her, jedes mal mit einem neuen Tropfen Wasser im Schnabel.
All die anderen Tiere, die viel größer waren als er, wie der Elefant mit seinem langen Rüssel, hätten viel mehr Wasser tragen können, aber sie standen vor der Feuerwand und rührten sich nicht.
Sie sagten zum Kolibri: "Was machst du denn? Hast du den Verstand verloren? Du bist viel zu klein. Ein Tropfen Wasser! Das Feuer ist zu groß! Du erschöpfst Dich nur!“ Der kleine Kolibri erklärte ohne Zeit zu verlieren: "Ich weiß das, aber ich tue, was ich kann, ich tue meinen Teil!“ und war schon wieder weg. Die Tiere stutzen zunächst. Doch dann fingen einige Vögel an, seinem Beispiel zu folgen.

Und in kurzer Zeit wurden es immer mehr! Immer mehr Vögel, die von allen Seiten kamen … Kurz darauf entstand ein Aufbruch unter den Tieren, wie ihn die Zeit noch nicht gesehen hatte. Alle hatten nur einen Gedanken: den Wald zu retten! Denn sie wussten: ohne Wald hätten sie keine Zukunft. Ein mächtiges Getöse entstand, da nun jeder sich am Wasserholen beteiligte. Es dauerte nicht lange, da erloschen die Flammen und nach einiger Zeit verschwanden auch die letzten Rauchfahnen.

Diese Geschichte wird von Pierre Rabhi, Wangari Maathai und vielen anderen erzählt … sie hat schon viel bewirkt.

Veranstalter ist der gemeinnützige Verein für die Unterstützung der Erzählkunst und Erzählkultur:

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